EBK Pitten

Einleitung

In einem weitgehend geschlossenen Kreislauf wird aus Altpapier neuer Wellpappen-Rohstoff, die dabei entstehenden Reste sollen in Zukunft der Energiegewinnung dienen. Die Papierfabrik W. Hamburger GmbH plant daher am Standort Pitten den Bau einer Ersatzbrennstoffanlage. Die Errichtung dieser Anlage wird für eine sinnvolle Verwertung der beim Altpapier-Recycling anfallenden Reststoffe sorgen und 20% des Dampf- und 6% des Strombedarfs der Papierfabrik decken. Die thermische Verwertung der Reststoffe am Werksgelände Pitten:

  • Spart lange Transportwege
  • Sichert kostengünstigen Strom und Abwärme für das Werk
  • Schont fossile Brennstoffe

Allgemeine Angaben

Brennstoffeinsatz: ca. 45.000 t/Jahr (nicht gefährliche Abfälle)
rd. 2/3
Altpapier-Reststoffe, die bei der Altpapier-Aufbereitung anfallen
Restfasern aus der Pappe-Herstellung
rd. 1/3
externe Ersatzbrennstoffe
Brennstoffdurchsatz: ca. 6 t/h
Brennstoffwärmeleistung: ca. 20 MW
Stromerzeugung: ca. 2 MW
Investitionsvolumen: ca. 35 Mio. Euro

Anlagenstandort
Der Standort befindet sich auf dem bestehenden Betriebsgelände der Firma W. Hamburger GmbH. Der Standort weist bestehende Infrastruktureinrichtungen (Strom, Wasser, Kanal) sowie eine Bahn- und Straßenanbindung auf.

Anlagenkonzept
Folgendes Anlagenkonzept wurde für das Vorhaben EBK Pitten festgelegt:

  • Brennstofflagerung und -transporteinrichtungen
  • Rostfeuerung mit zugehöriger Brennstoff- und Luftversorgung und Dampfkessel
  • Energieerzeugung mit Wasser – Dampf- System, Dampfturbine mit Generator, Rückkühlanlage
  • Rauchgasreinigung mit Rückstandsentsorgung und Kamin
  • Betriebsmittelversorgung (Speisewasser, Ammoniakwasser, Kalk usw.)
  • Anlageninfrastruktur (Strom, Druckluft, Wasser usw.)

Projektstand
Der positive Genehmigungsbescheid 1. Instanz wurde vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung im April 2010 übermittelt und im November 2014 vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt.

Share this post